Sulfit ist eine Form von Schwefel. Genauer gesagt schweflige Säure beziehungsweise Schwefeldioxid (oder "SO2").
Schon die alten Griechen nutzten Sulfit, um ihre Lebensmittel länger haltbar zu machen. Seit dem 16. Jahrhundert wurde der Wein im Fass geschwefelt, bis dann auch im 18. Jahrhundert der Wein in Flaschen geschwefelt wurde, um ihn stabil, haltbar und lagerfähig zu machen.
Im Jahr 2005 wurde Sulfit präsenter, denn seit diesem Jahr gibt es eine gesetzliche Kennzeichnungspflicht für Sulfit in Wein auf Weinetiketten.
Hierbei handelt es sich aber nicht um einen Warnhinweis für die Gesundheit, wie wir ihn von Zigarettenschachteln kennen: "Achtung, bei dem Genuss schädigen Sie Ihre Gesundheit." Nein, diese Kennzeichnung muss sein, weil es Menschen gibt, die allergisch auf Sulfit reagieren.
Der Gesetzgeber will, dass jeder Wein, der mehr als 10 Milligramm Sulfit pro Liter hat, eindeutig gekennzeichnet ist.
Sulfit-Allergie
Eigentlich wird Schwefel von Menschen gut vertragen. Der Schwefel passiert den Darm und nichts passiert. Es gibt aber auch Ausnahmen. In dem Fall reagieren Menschen doch allergisch auf Sulfit. Die wenigen Betroffenen zeigen vor allem Symptome, die die Atemwege betreffen: Es kommt zu einer geschwollenen Nase oder Hals, im schlimmsten Fall sogar zu Asthmaanfällen. Andere reagieren bei der Einnahme von Sulfit mit Magen-Darm-Problemen und haben Durchfall. Wer sich unsicher ist, ob er allergisch auf Sulfit reagiert, sollte beim Arzt einen Test machen.