Vor allem weiße Muskatweine verfügen über eine besonders intensives, unverwechselbares, fruchtiges Muskataroma. Je nach Ausbau kann dieses Aroma allerdings durch diverse andere ergänzt werden und unterschiedliche Eigenschaften aufweisen. So schwingen bei vielen Muskatweinen diverse unterschiedliche Duftnoten mit:
- Feige
- Kaffee
- Moschus
- Muskatnuss
- Orange
- Orangenblüte
- Orientalische Gewürze
- Pfirsich
- Trockenfrüchte
Zwischen den Muskatweinen aus unterschiedlichen Herkunftsländern lassen sich deutliche Unterschiede erkennen. Beispielsweise schmecken elsässische Muskate etwas trocken und feinkörnig. Zwei von ihnen sind besonders verbreitet: Der im Elsass seit dem 19. Jahrhundert produzierte "Muskat-Ottonel" und der wohl am meisten verbreitete weiße Muskatwein "Muscat d’Alsace".
Im Gegensatz zu den elsässischen Muskatweinen schmecken französische wiederum eher mild und lieblich. Ihr Bukett übermittelt einen ganzheitlichen, frischen Geschmack von Traube und Muskatnuss.
Griechische und österreichische Muskat-Spezialitäten bestechen durch ihren trockenen, leicht fruchtigen, frischen Geschmack und ihre leichte Säure. Im Ausbau entwickeln diese Weine meist nur einen geringen Alkoholgehalt und werden üblicherweise auch nicht mit zusätzlichem Alkohol versetzt.
Ausgenommen hiervon ist der griechische Samos. Zwar wird auch er nicht mit Alkohol gespritet, doch erreicht er in seinem typischen Ausbau einen intensiv würzigen Geschmack und eine eher cremige Konsistenz.
Neben dem Muskat gibt es nur noch einen Wein, dem ein leichter Muskatduft nachgesagt wird: den Rivaner. Ansonsten ist diese spezifische aromatische Note fast ausschließlich den Muskatweinen vorbehalten.