Nicht nur die preisliche, sondern auch die geschmackliche Spanne der Chardonnay-Variationen ist äußerst breit gefächert. Nur grob lassen sich die unterschiedlichen Kategorien zuordnen:
Der kühle Junge,
der leicht holzige Fruchtige,
der körperreiche Reife
und der fermentierte Holzige.Ein junger, frischer Chardonnay entstammt einem kühleren Klima. Ein besonders bekanntes Beispiel hierfür ist Chablis: Leicht holzig und fruchtig schmeckt er meist in wärmeren Anbauregionen wie Chile, Südfrankreich oder Südafrika.
Auch er braucht keine lange Lagerungsdauer, um seinen Geschmack vollständig zu entfalten. Im mehrjährigen Barriqueausbau gewinnt er eine körperreiche Eichenholz-Note. Daheim angekommen sollte er allerdings nicht viel länger als zwei Jahre auf seinen Verzehr warten.
Holzig und fermentiert schmeckt er meist nach drei bis zehn Jahren Lagerung in Flaschen oder im Stahltank. Dabei gewinnt er eine nussige Note und seinen leicht cremigen Körper.
Der körperreiche Chardonnay gilt häufig als neutral, da seine geschmacklichen Eigenschaften nicht so dominant wirken, wie beispielsweise die eines Riesling.
Oft sagt man ihm ein breites Aromenspektrum nach:
Himbeere
Pfirsich
Rosenblätter
Tabak
Tee
Tomate
Tropische Früchte
Walnuss
VanilleJe nach Ertrag, Herkunftsort, Boden und Art des Ausbaus können aus der edlen Rebe Weißweine mit deutlichen Unterschieden in Körper und Geschmack entstehen.
Wird er vollständig vergoren, ist das Endprodukt meist trocken und reich an Extrakt und Alkohol. Auch Schaumweine entstehen durch seine Vergehrung. So auch Chardonnay Sekt.
Mit der Lagerungsdauer gewinnt er an Qualität. So erlangen burgundische Weißweine das für sie typische schlanke und exquisite Aroma erst durch mehrere Jahre Flaschenlagerung.
Häufig wird Chardonnay auch im Eichenfass ausgebaut. Bei diesem "Barriqueausbau" rückt seine fruchtige Note vollmundig in den Vordergrund.